Am Abend des 5. März versuchte LIESELOTTE bei Dunkelheit, vermutlich im Direktflug, in den Nistkasten zu kommen und prallte wohl unsanft – siehe auch Eintrag im Gästebuch! – in die beiden Abwehrstangen 2015 installiert gegen die Invasionen der Nilgans. Offensichtlich hat sie sich nicht verletzt, aber es dauerte einige Sekunden, bis sie Boden unter den Fängen hatte. (Wir haben die beiden Stangen 2015 nach dem Einbau der Elektronischen „Nilgans-Abwehr“ im Eingang belassen, denn rings um Heidelberg, z.T. in wenigen hundert Metern Distanz, brütet und lebt auch der Uhu!) Damals zögerte der Terzel PERKEO einige Tage lang in den Nistkasten zu hüpfen, während PALATINA sofort hinein sprang. Erst nachdem wir eine senkrechte Stange entfernt hatten, gewöhnte sich der zaghafte PERKEO an die neue Situation.

Ich bin besorgt über LISELOTTE, denn sie zeigt mit ihrem Legebauch, dass sie – in unserer Sprache – „hochschwanger“ ist. Ich bin überrascht über diesen „Unfall“, denn Wanderfalken sind durchaus auch nachts aktiv: Wir können seit Jahren über das Infrarotlicht (im Kasten ist es für die Falken stockdunkel) von Cam 1 und 2 erkennen, dass die dort nächtigenden Falken (bisher ZEPHYR, nun LISELOTTE) nachts oft über lange Zeit putzmunter das Gefieder pflegen. (In  Köln, London, New York jagen und erbeuten die Wanderfalken Vögel, die nachts über die Stadt ziehen. ) Wanderfalken sehen auch nachts sehr gut.

Danke, E. ScH.!

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4 Comments

  1. Andrea Linz 7. März 2024 at 8:23 - Reply

    Das sind wirklich erschreckende Bilder! Und wie konnte ihr DAS passieren? Sie wird sicher ab jetzt vorsichtiger „einfliegen „, und wir hoffen, dass keine bleibende Schäden vorhanden sind.

  2. Mireille 7. März 2024 at 8:26 - Reply

    Ein schlimmes Bild, wie Liselotte so da hängt :o( Heute Morgen saß sie auf der Abflugstange ganz munter und hat den Himmel beobachtet. Da war ich doch etwas beruhigt, dass sie sich anscheinend bei dieser Landung nicht verletz hat.

  3. Hans-Martin Gäng 7. März 2024 at 12:09 - Reply

    Augenzeugin : “ … Spontan konnte ich mich bei dem Live-Erlebnis mit Liselottes Unfall des Eindrucks nicht erwehren, dass sie durch irgendetwas beunruhigt worden war, das vielleicht sogar panisches Verhalten ausgelöst hatte. Aber dies ist natürlich nur Spekulation.“

    Das ist gut möglich! Auch nachts fliegen hier gelegentlich Drohnen um hübsche Bilder von der beleuchteten angestrahlten Schlossruine oder der nahen Alte Brücke zu erlangen. Erfreulicherweise hat das städtische Umweltamt kürzlich in der Presse darauf hingewiesen. dass Drohnenflüge hahe der Heiliggeistkirche nicht erlaubt sind.

  4. Naschi 7. März 2024 at 18:57 - Reply

    Ach herrje, arme Liselotte. Ich hatte Cam1 so nebenher laufen und habe den Anflug nur im Augenwinkel mitgekriegt und dann hing sie da im Fensterkreuz. Daß sie dort aufgeprallt ist habe ich nicht registriert, ich dachte sie ist dort gelandet und hat den Halt verloren.
    Wenn man aber Filme über Wanderalken und ihre Flugkünste anschaut, ist eigentlich klar daß Liselotte auf dem Fensterkreuz normalerweise nie den Halt verloren hätte.
    Gestern und heute war sie jedenfalls vor 19 Uhr im Kasten.
    Hoffen wir daß auch dem Legebäuchlein beim Aufprall nichts passiert ist.
    Über unserem großen Naturschutzgebiet, gibt es immer wieder Drohnenflüge. Die Besitzer darauf angesprochen, reagieren meist einsichtig und holen ihr Fluggerät runter. Es war ihnen nicht bewußt daß ihr Spielzeug eine große Störung der sensiblen Natur ist.

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