Wie jedes Jahr beginnt die Balzsaison mit einer sorgfältigen Prüfung des zukünftigen „Kinderzimmers“: Die Terzel, in unserem Revier ZEPHYR, bieten dem Weibchen, bei uns LISELOTTE, potentielle Nistplätze an. Bald sehen wir deshalb beide Falken in den Nistkasten hinein rauschen …

Ob hier, mit diesem höchst erfolgreichen Nistkasten, weitere Nistplätze angeboten und geprüft werden? Ganz nah, auf gleicher Höhe, mit noch besserer Aussicht, gibt es einige – aus unseren Menschenaugen bewertet – gut geeignete Nischen in der Nordfront der Schlossruine! (Zuletzt, vor unserem Projekt, brüteten 1953 Wanderfalken  an der Südseite der Schlossruine im „Krautturm“, dessen abgesprengte Wand heute halb im Burggraben liegt, jeden Tag hundertfach von Touristen fotografiert.) Ob ZEPHYR seine Partnerin auch zu diesen Plätzen leitet? Wir wissen und hoffen es nicht.)

Sowohl ZEPHYR, wie auch LISELOTTE  prüfen die Seitenwände und Decke mit den Augen , nun vor allem mit Schnabel und Fängen den Untergrund: Sie“pflügen“ geradezu mit dem Schnabel ringsum den Sand. Beide legen sich auch flach mit der Brust in den Untergrund und schieben mit den Fängen  den Sand nach hinten. Wir nennen das „Probe sitzen“. Siehe unten! Denn in eine flache Grube wird LISELOTTE die Eier legen und auch sie selbst will sich dann in der Grube beim Brüten wohl fühlen.

Nein, das Nest wird bei den Falken nicht mit isolierenden Federn oder Pflanzenmaterial gepolstert. Sie brüten auf „nacktem“ Boden.

Danke, M.H.!

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