Am 3. Mai 2023 wurde im Hochholzer Wald in der Nähe des Autobahnkreuz Walldorf ein „frisch toter“ Wanderfalke aufgefunden und wegen der damals anhaltenden Geflügelpest dem Chemisches und Veterinärsuntersuchungsamt Karlsruhe übergeben. Inzwischen liegt das Ergebnis vor: Der Wanderfalke starb nicht an einer Geflügelpest (z. B. AIV, WNF oder USUV) sondern an einem „Trauma mit konsekutivem dorsoventralen Hämatom am Hals und Einblutung in die Leibeshöhle.“
Also, wie ich das als Laie verstehe, durch einen heftigen Aufprall. Das ist ein typischer Tod für einen Wanderfalken in unserer verkehrsreichen Welt, wie wir ihn schon mehrfach von Wanderfalken, die aus dem Turm der Heiliggeistkirche stammen, erfahren haben.Die Ringnummern des Wanderfalken ergaben, dass er am 24. April 2020 von Dr. M.P. auf Heiliggeist beringt wurde und den Namen SOPHIE erhielt.
Ich habe Sophie nicht kennengelernt, aber diese Nachricht trifft mich trotzdem sehr. Ich finde es aber richtig, dass Sie uns darüber informiert haben.
Seit 19. April 2020 bin ich Beobachterin von diesen schönen Wanderfalken. Ich habe damals auch das Heranwachsen und den Abflug von Sophie und ihren Geschwister erlebt.
Diese Nachricht stimmt mich traurig und ich würde mich sehr freuen, wenn eine Nachricht von den damaligen Jungfalken käme, dass sie woanders für Nachwuchs gesorgt haben.
An Sophie erinnere ich mich noch. Es macht mich sehr betroffen, dass ihr nur ein so kurzen Leben beschert war. Leider wird unser menschlicher Luxus sehr vielen Tieren zum Verhängnis. Möge der neue Nachwuchs von mehr Glück begleitet sein.
Seit 2021 komme ich bedauerlicherweise nur noch gelegentlich dazu, hier vorbeizuschauen, da wir noch immer mit den Folgen der Überflutung kämpfen. Umso mehr freue ich mich, hier im Tagebuch den ein oder anderen Mitschnitt ansehen zu können.