So etwas finde ich interessant. Als während der „Lock-Downs“ der COVID 19-Epidemie die Großstädte der Welt für lange menschenleer wurden, ließen die Bewohner und Touristen dieser Städte weniger Nahrungsreste auf den Boden fallen.

(Auch wir in Heidelberg sehen in der Fußgängerzone Menschen beim Flanieren essen. (Es gibt bei der „Heidelberger Müllbeseitigung“ ein Zweierteam mit Müllauto, das ganztägig ausschließlich die zahlreichen Müllbehälter der langen Hauptstraße kontinuierlich leert: Hin und her, immer wieder.) Die zahlreichen Stadttauben (Columba livia) ernähren und vermehren sich entsprechend.  z.Zt. sehe ich einen Taubenschwarm von etwa 30 Vögeln, die im Umkreis von etwa 100 m um den Marktplatz, Heiliggeistkirche leben.)

Als nun in den Großstädten der Straßenmüll durch den „Lock-Down“ weniger wurde, verringerte sich die Menge der Nahrungsreste, die auf dem Boden landen. Die Stadttauben hungerten! (Ich erinnere Leserbriefe in unserer Lokalzeitung,  die dazu aufriefen, die hungernden Stadttauben zu füttern.)

Weniger Stadttauben, weniger Tauben als Beutevögel für die Wanderfalken!

Britische Studien haben nun ergeben, dass während der „Lock-Downs“ die Londoner Wanderfalken, dort gibt es etwa zwei Dutzend Wanderfalken-Nistkästen, ihr Beutespektrum zügig anpassten:

Weniger Tauben in der Luft? Dann jagen wir mehr Stare und Halsbandsittiche!

 London falcons swapped eating pigeons for parakeets in lockdown – BBC News 

 Peregrine falcon diets affected by human activities according to new study 

 Lockdown forced London’s peregrine falcons to eat more parakeets | New Scientist 

One Comment

  1. Mireille 3. März 2023 at 12:00 - Reply

    Persönlich hätte ich nichts dagegen, wenn es in unserem Heidelberger Stadtteil weniger Halsbandsittiche geben würde. Diese Vögel, die nicht hierher gehören, sind mittlerweile eine Plage, so schön sie auch sind. Stare habe ich schon länger keine gesehen.

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