PALATINA auf dem linken Bild hat keineswegs den Kopf verloren, sondern nähert sich in flach-gestreckter Haltung mit tiefem Kopf im wiegenden Schreitgang – „tip-toe“ – sagen die Angelsachsen – dem vor ihr stehenden ZEPHYR. Beide Falken zirpen, ack-zicken aufgeregt und lautstark.
PALATINA zeigt große Ähnlichkeit mit aggressivem Drohverhalten, was auf uns Menschen, die wir hier eher liebevolles Geturtel und Schnäbeln erwarten, recht befremdlich wirkt. Wir sehen auf dem rechten Bild, dass ZEPHYR auch nach wenigen Sekunden geradezu fluchtartig in weitem Bogen um seine Partnerin aus dem Nistkasten saust.
Nein, ich setze hier keine Herzchen-emoys, sondern erinnere unsere Gäste: Die beiden sind schwer bewaffnete Beutegreifer, die sich außerhalb der Balz-und Brutzeit meist aus dem Weg gehen/fliegen. Beide verfügen über ein hohes Niveau an Aggression, auch innerartlich.
Dennoch werden wir uns bald über anrührende Szenen freuen! Beide sind großartige Eltern und wir werden wieder begeistert und entzückt sein!
Danke! M.H.!
Vielen Dank, Herr Gäng, das war jetzt eindrucksvoll geschildert, dass wir es mit NATUR zu tun haben. Wir neigen einfach dazu dieses Brutverhalten zu vermenschlichen.
Was macht das mit mir und uns…kann man sich darauf einlassen? Ich werde darüber nach denken.
Liebe Grüße an die Falkengemeinde