„Seit wann gibt es Wanderfalken in Heidelberg?“ Das werde ich gelegentlich gefragt. Ich antworte dann: „Sie meinen:  Seit wann brüten Wanderfalken im Heidelberger Stadtgebiet?“

Die Antwort  ist  nicht einfach: Mit Sicherheit haben seit ewigen Zeiten  – Vögel gibt es seit zig-Millionen Jahren, viel früher als uns Menschen auf der Erde – Wanderfalken links und rechts des Neckar in Felswänden des Buntsandsteins gebrütet. Dort sind sie bestimmt schon den Urmenschen in ihrem Flug und Verhalten aufgefallen. (In den Höhlen der Eiszeitmenschen findet man nur Ritzungen  und Fingerzeichnungen an den Wänden von Eulen. Die Schneeeule wird oft dargestellt.)

Wenn Wanderfalken nicht brüten, sind sie ruhend recht getarnt. (Hier ein Foto, nicht aus dem Buntsandstein! Man muss schon genau scheuen, um den Wanderfalken zu erkennen.

Ihren Brutplatz erkennen wir aber gut durch die weißen Kotflecken, die sie darunter hinterlassen und an den Bettelrufen der Küken.

1953 brüteten letztmals wild lebende Wanderfalken am gesprengten „Pulverturm“ der Schlossruine.  Wo in früheren Zeiten auf Heidelberger Gebiet an Felsen eventuell gebrütet wurde ist mir nicht bekannt. An Gebäuden mit Sicherheit nicht.

 

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