Immer wieder werde ich von Besucherinnen und Besuchern unserer Website gefragt: “Woran erkenne ich, wer da gerade zu sehen ist?”
Eigentlich ist das einfach, denn auf den zahlreichen Video-clips und Schnappschüssen unserer treuen Besucherinnen – HERZLICHEN DANK! – , die ich in mein Tagebuch aufnehmen darf, steht auch immer der Name des Falken, der gerade dokumentiert wurde. Dessen Aussehen muss man sich einprägen!
(Das ist nicht einfach, selbst ich täusche mich manchmal bei flüchtiger Betrachtung. )
Bei den Wanderfalken sind, wie bei allen Greifvögeln, die Weibchen deutlich größer als die männlichen Wanderfalken (Terzel), die etwa ein Drittel kleiner und leichter sind (lat. tertium = Drittel). Sieht der Falke in Kopf und Körper – ich schreibe mal: massiv/gedrungen – aus, so ist es ein weiblicher Falke! Erkennt man an ihren Fängen eine rötliche Beringung: Hurra! Das ist PALATINA! Dich kennen wir seit 2014. s.u.
Erscheint uns der Falke in Kopf und Körper – ich schreibe mal: eher zierlich/schlank – aus, so könnte es ein Terzel sein! (Allerdings: Hat er gerade gefuttert, dann sieht er frontal betrachtet mit gefülltem Kropf auch ziemlich massiv aus! ) Erkennen wir einen recht schwarzen Kopf und wir sehen, dass dieser Falke NICHT beringt ist, so ist das ZEPHYR! Dich kennen wir wir seit 2017.
Wer sich die Mühe macht, den Kopf und Halsbereich beider Falken einzuprägen, so erkennt man im Bereich des Backenstreifs/Nacken/ Brust charakteristische Muster des Federkleids. Hier unterscheiden sich die beiden Heidelberger Falken.
Heute haben wir von E.E. einen Schnappschuss eines kräftigen Wanderfalken mit vollem Kropf und breiter Brust erhalten, der uns genau diese Hals-Nackenpartie und Bartstreif zeigt. Und – hurra! – wir erkennen die rötlichen Ringe an den Fängen: Dein Name ist PALATINA!
Grundsätzlich: Die Brust eines erwachsenen Falken ist quer mit dunklen Punkten “gesperbert”, die jungen Wanderfalken zeigen uns längliche braune Streifen, so unterscheiden wir Jung & Alt.
Foto (2021) : E.E. Danke!