Beim Frühstück musste ich schmunzeln. s.u.

Ja, Palatina war schon 1986 in der Heiliggeistkirche faszinierend und es gab – wie heute manchmal vor unseren Webcams  – Warteschlangen, bis man etwas sehen konnte! Unsere Lokalzeitung erinnert heute an die Ausstellung vor 35 Jahren in der Heiliggeistkirche einiger Bücher der Bibliotheca Palatina, aus der Vatikanischen Bibliothek, Rom.

Es waren  – für einige Monate – Bücher auf die Empore der Kirche zurück gekehrt, die im Februar 1623 als Kriegsbeute nach Rom geliefert worden waren. Darunter das berühmte Falkenbuch des Stauferkaisers Friedrich II. !

Auch ich hatte damals einen Ausflug aus meinem Wohnort im Nordschwarzwald nach Heidelberg unternommen, um das berühmte Buch, in einer Vitrine aus Panzerglas, zu sehen. Neben das Falkenbuch aus dem 13. Jahrhundert hatte man – als Dekoration und Blickfang – einen ausgestopften Wanderfalkenterzel aus den Beständen der Zoologischen Sammlungen der Universität gestellt.

Auch ihn betrachtete ich, – wehmütig, denn zu diesem Zeitpunkt gab es in der Kurpfalz kein wild lebendes und brütendes Wanderfalkenpaar mehr.

Dass ich 13 Jahre später in einem Projekt mit Schülern und Helfern wild lebende Wanderfalken ausgerechnet hier zum Brüten anlocken würde, daran dachte ich nicht.

Rhein-Neckar-Zeitung, 01.02.2021, S. 3

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