Dass ZEPHYR die letzte Nacht bei Regen, Wind und 3° C wieder – links außen auf der Südseite – auf der Anflugstange  verbrachte, erstaunt uns Menschen. Er könnte doch – zumindest – sich in den trockenen Nistkasten an dessen Rückwand stellen, so denken WIR.

Wieder einmal zeigt uns dieser Einblick in den Alltag wild und frei lebender Wanderfalken, dass deren Leben weit entfernt ist von unserem Leben: Regen, Kälte, Wind sind für ZEPHYR & PALATINA ein ganz anderes Naturerlebnis und beeinträchtigen sie  – im Gegensatz zu uns – augenscheinlich nicht!

Selbstverständlich erspähen die beiden heute – bei tief liegenden Wolken – kaum einen fliegenden Beutevogel am Himmel. Aber sie haben in den zahlreichen Nischen der Schlossruine und auch in den Ecken des nahen Turms der Jesuitenkirche Nahrungsdepots angelegt. Diese Depots hat jeder Falke unseres Paars mehr oder minder diskret für sich angelegt. Ergibt sich die Gelegenheit, so stibitzt man sich einen Rest beim Partner. Dieser wird, falls anwesend, dann darüber stehend, „manteln“. Also mit ausgebreiteten Flügeln, Stoß (Schwanz) und Körper den Beuterest abdecken und aggressiv drohen.

Ob ZEPHYR, bei diesem ungünstigen Wetter für eine erfolgreiche Jagd, uns heute Mittag wieder seinen vollen Kropf zeigen kann? Oder wird er wetterbedingt etwas „hungriger“ mit schlankem Hals ausschauen?

(Ach, wie bin ICH froh, dass ich im Trockenen und Warmen das schreiben darf!)

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