wurde ich einmal von einer Schülerin – der Bau unseres Nistkastens und seine Betreuung waren von 1999 bis 2005  ein Projekt meiner Schule – gefragt. Das  war eine Frage jener Art, bei der man am liebsten schnipppisch antworten möchte: „Frag sie doch!“ oder „Keine Ahnung!“, aber als Lehrer sucht man bei jüngeren Schülern nach einer Antwort.

(Heute würde ich vielleicht antworten: „Frage ALEXA oder SIRI! Oder in meinem Auto :“He! Mercedes!“)

Man hat bei Keas, eine Papageienart in Neuseeland, oft beobachtet und auch dokumentiert, dass diese Vögel allerhand Schabernack treiben und dabei – auch für uns Menschen erkennbar – Spaß dabei haben. Es gibt in den Tiefen des Internets Filme, die zeigen  wie auch Raben (oder Krähen?)  auf dem Rücken liegend, schneebedeckte Dächer hinab rutschen, ganz ähnlich wie Menschenkinder. Nein, nicht wir! Wir rutschen auf Schlitten und von schneebedeckten Hängen.

Heute herrscht in Heidelberg ein überraschend kräftiger Ostwind, ein „Falkenwind“, wie ich das nenne. Ich konnte in den Vorjahren, auf dem Umlaufbalkon des Heiliggeist-Kirchturms stehend,  bei starkem Wind mehrfach beobachten, wie ein Wanderfalke vom Turm abflog und sich nach wenigen Flügelschlägen über der Talenge nahe der Neckarschleuse frontal in den Wind stellte.  Dann ließ er sich – ohne mit seinen Flügeln zu schlagen – in recht engen Schleifen in beträchtliche Höhe ziehen. Legte die Flügel zusammen und stürzte senkrecht hinab, steilte kurz vor der Wasserfläche wieder auf, ließ sich wieder vom Wind hoch tragen, um dann in einiger Entfernung wieder hinunter zu stürzen. Das war kein Jagdflug, sondern es sah – für meine Augen – aus, als hätte der Falke Freude/Spaß daran, mit dem Wind zu spielen.

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