Nun ist die Muskulatur der Ständer(Beine) so weit entwickelt, dass das QUARTETT sich frei im Nistkasten bewegen kann. Die Fälkchen können nun eine aufrechte Haltung annehmen, die es ihnen ermöglicht an der Schwelle in die Außenwelt zu schauen.

Entsprechend gelten sie nun in der Sprache  der Vogelkundler nicht mehr als NESTLINGE, sondern als ÄSTLINGE. Ihre Verwandten verlassen nämlich in diesem Stadium die Nester, die ja zumeist auf Bäumen sind, daher kommt die Bezeichnung.

Da die Wanderfalken in unserer Region nur ausnahmsweise in aufgegebenen Krähen-oder Bussardhorsten nisten, passt die Bezeichnung Ästlinge nicht so recht. Wanderfalken nisten in freier Natur ja in Felswänden, stillgelegten Steinbrüchen, auf Türmen und Gebäuden. Da gibt es keine Äste zum Auswandern.

Aber auch in den Felswänden versuchen die jungen Wanderfalken ihr Nest/Horst zu verlassen. Sie klettern dann seitwärts oder nach oben oder unten, kehren dann aber bald wieder zurück, weil die Eltern die Nahrung in den Horst liefern. Unser QUARTETT hat als Ausflugsort nun Schwelle, Zwischenbrett und Anflugstange vor sich. Bald sehen wir nun ein Raus & Rein.

 

 

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