Darauf werde ich gelegentlich angesprochen. Das Dunenkleid ist nun bis auf kleine Reste verschwunden und aus den Federkeimen sind nun die eigentlichen Federn gewachsen, ganz unterschiedlich gestaltet, ganz unterschiedlich geformt. Wir staunen vor allem über die Hand-und Armschwingen, wenn das Quartett die Flügel spreitet. Das Kindliche in ihrer Erscheinung ist völlig verschwunden, sie zeigen jetzt richtige Falkenköpfe. Sie werden das braune Jugendkleid noch lange Monate tragen, ihre Brust wird noch etwa ein Jahr lang längs gefleckt sein, bis ihr weißes Brustgefieder dann eher quer gestreift – wie bei einem Sperber – aussehen wird.

 

Warum ist das so, werde ich gefragt. Ich vermute als Laie, dass es eine Art „Welpenschutz“ ist, damit die halbstarken Jungfalken  bei ihren im August beginnenden Wanderungen nicht sofort von erwachsenen Wanderfalken beim Durchzug durch deren Territorien angegriffen werden. “ Oh, Da kommt ein Wanderfalke! – Ach, nur ein brauner Kindskopf.  – Hau ab, fliege weiter!“, so etwa habe ich es in unsere Sprache übersetzt.

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