oder schlicht Blaufuß nannte man früher und gelegentlich auch den Wanderfalken. Im soeben erschienenen „Lexikon der Farbe Blau“ von Dietmar Schuth, herausgegeben von Blau e.V., Schwetzingen lese ich auf S.135 „… nistet gern auf alten Kirchtürmen wie dem der Heilig-Geist-Kirche in Heidelberg, im Mittelalter Herberge der berühmten Bibliotheca palatina, die u.a. das Falken-Buch des Kaisers Friedrich II. hütete… In der Mythologie ist der Falke generell ein positiv besetztes Tier, ein Gegenspieler zum düsteren Adler, gerne ein Attribut der Götter: als Bote des griechischen Gottes Apollon oder als Horusfalke Ägyptens, der häufig ganz in blauem Lapislazuli, Türkis oder blauer Fayence dargestellt wurde. Im Mittelalter gehörte der Falke zu den privilegierten Attributen der (blauen) Ritter und erscheint in der Heraldik häufig als ganz blauer Vogel“.
Das grau-blaue Rückengefieder, das ZEPHYR & PALATINA – über Cam 3 gesehen – kaum vom dunklen Schieferdach der Turmhaube unterscheidet, bestätigt, dass der Wanderfalke in der Heraldik ein blauer Vogel sein sollte.