und was wir auch selten am Heidelberger Himmel beobachten können, das sind die spektakulären Balzflüge von PALATINA und ZEPHYR.  Nicht einmal Fotos kann ich davon zeigen. Nur wenige male in den langen Jahren meiner Beobachtung von Wanderfalken hatte ich dieses Vergnügen.
Beide Falken „schweimen“, wie die Falkner sagen, in großen Kreisen – gelegentlich einander rufend – in die Höhe. Sie nutzen dazu gerne eine gerade herrschende Thermik, die sie in die Höhe trägt. Jetzt ja nicht die Falken aus den Augen verlieren! Man sieht dann, dass bei ihrem Kreisen die Falken versuchen einander zu übersteigen. Plötzlich stürzt sich der obere Falke, als wolle er angreifen, hinab auf seinen Partner. Dieser kippt auf die Seite, streckt – auf dem Rücken fliegend – abwehrend dem Partner die Fänge entgegen. Manchmal berühren sich die Fänge, greifen ineinander, beide „purzeln“ und drehen sich umeinander, trennen sich, entfernen sich und nach einigen Augenblicken stürzen sie sich wieder entgegen. Man hört sie auch dabei rufen.  Natürlich entfernen sie sich bei diesen akrobatischen Flügen schnell aus dem Blick von uns Erdbewohnern.
Selbst mit dem teuren Feldstecher, den ich mir von meinen ersten mageren Dorfschullehrer-Lohn vom Mund absparte, sehe ich plötzlich nur noch einen Falken kreisen! Plötzlich schlägt dieser blitzschnell die Flügel, kippt seitlich ab und streckt die Fänge, als ein schwarzer Punkt an ihm vorüber rast! Ah, da ist der andere Falke wieder da und lässt sich von seinem Schwung wieder in die Höhe tragen.
Schade, jetzt sind sie beide weg…  So etwa habe ich das in Erinnerung.
Sehr gute Fotos von fliegenden, jagenden, balzenden Wanderfalken finden  wir bei Saladin auf dieser amerikanischen Website:
C&C’s Ohio Peregrine Page

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