Das sind durch künstliche Besamung entstandene Kreuzungsprodukte verschiedener Arten, etwa aus Wanderfalke und Gerfalke. Oder Wanderfalke mit Würgfalke. Selbstverständlich paaren sich solche Arten auf natürliche Weise niemals, sondern gehen – nein, fliegen – sich aus dem Weg! Auf eine solche -im Wortsinn perverse – Idee kann nur , ich zitiere, “Die Krone der Schöpfung:  das Schwein der Mensch!“ (Gottfried Benn) kommen. Viele Anhänger der Beizjagd schätzen diese Mischwesen aus der Retorte. Man erzählte mir, sie entsprächen dann dem Zuchtziel, sie wären ungewöhnlich groß und aggressiv beim Beutemachen. Man hofft, die Hybridfalken würden Jagdtechniken beider Elternarten beherrschen: Sie könnten im Sturzflug des Wanderfalken wie auch im horizontalen Verfolgungsflug des nordischen Gerfalkens Beute schlagen.  Also Vögel in der Luft als Beute schlagen, aber auch Säugetiere am Boden.  (So, als  besäße man gleichsam in einem Fahrzeug einen Unimog und Porsche, erklärte mir einmal ein Falkner.)
Es gibt aber auch eine natürliche Hybridisierung: So haben sich die Unterarten des Wanderfalken, der zentraleuropäische Wanderfalke Falco peregrinus peregrinus und die  Wanderfalken des Mittelmeerraums  Falco peregrinus brookei auf natürliche Weise untereinander vermischt. Das sind  Vögel einer Art! Und sie taten das aus eigenem Antrieb und nicht in Dr. Frankensteins Labor….

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