Wir haben in den letzten Tagen im Nistkasten beobachten können, das die drei Jungfalken nicht länger – brav nebeneinander sitzend – geatzt wurden, sondern dass Nahrung eingebracht wurde und der Altvogel schleunigst den Kasten verließ. Auch untereinander gab es viel Hin-und-Her-Gezerre mit der Beute. So könnte auch der Absturz von HILDE eine Folge ihrer eigenen Gier und Hast bei einer Nahrungsübergabe (?) durch PALATINA gewesen sein. Ob die Mutter vielleicht durch eine Bewegung den "Absprung" herbei geführt hat? Ich erinnere mich an eine Szene in den 1970-er Jahren im Nordschwarzwald, als ein im Horst verbliebener Jungfalke ebenfalls von seiner Mutter in den Luftraum "geschubst" wurde.

Die Konkurrenz unter den Jungfalken, die jetzt lautstark am Heidelberger Himmel wohl zu hören ist, zeigt ebenfalls diese Aggressivität, die zur "Ausbildung" der Jungfalken gehört. Selbstverständlich sind die Altfalken im Flug den "angreifenden", sie verfolgenden, bettelnden Jungfalken überlegen und entkommen diesen lässig.

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