Vergangenen Sonntag trafen sich die baden-württembergischen Wanderfalkenschützer in Karlsruhe. Dabei interessieren uns vor allem die Zusammenstellungen aus allen Landesteilen, die in den 49 Jahren der AGW recht genau sind. Die Zahlen: (Vorjahr in Klammer) Ausgeflogene Jungfalken 344 (304), Revierpaare 260 (261) davon brüteten 81% (75%), erfolgreiche Bruten 54% (47%). Ausgeflogene Junge je Revierpaar 1.32 (1.16), bei erfolgreichen Paaren 2.46 (2.49). Auffallend- trotz des trockenen und warmen Frühjahrs – die Verlustrate bei den 395 geschlüpften Nestlingen: 51, das sind 12,9% erreichten nicht das Ausflugsalter (10,1%)! Das sind die höchsten Nestlingsverluste des zurück liegenden Jahrzehnts! 

Im Regierungsbezirk Karlsruhe gab es in diesem Jahr 62 (60) Revierpaare, 41 ( 29) waren erfolgreich , 112 Junge ( 82) schlüpften, 101 ((73) flogen aus, das waren 1.63 (1.22) Junge pro Revierpaar und 2.46 Junge (2.52) pro erfolgreichem Paar.  Heidelberg liegt mit drei Jungen über dem Durchschnitt.

Wir sehen: Nach dem kalten und feuchten Vorjahr mit einem "Märzwinter" mit dem Einbruch der Zahlen, steigen die Fortpflanzungswerte nur langsam wieder an. Sicher spielt dabei auch die Ausbreitung des Uhu eine große Rolle. Als nächtlicher Beutegreifer fallen ihm viele Wanderfalken und Nestlinge zum Opfer. In Drei Landkreisen kamen überhaupt keine Jungfalken in die Luft. 

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