beseitigte JETTA am 23. April gegen 10.50 Uhr das vierte Küken. Ob es noch mit eigener Kraft die Schale sprengte und dann starb – wie sein Vorgänger im Jahr 2000 – oder ob JETTA spürte, dass das Leben im Ei erloschen war und selbst das Ei öffnete, wir wissen es nicht. In den Vorjahren kam es vor, dass ein Restei noch einige Tage bebrütet wurde und dann von den Eltern unbeachtet im Kasten lag. Ich entnahm es dann flink – immer unbemerkt – bei Abwesenheit der Altvögel und wenn die Küken schliefen. Diese Resteier, von Fachleuten anschließend auf Biozide untersucht, waren immer unbefruchtet. Selten kommt es vor, dass schon während der Brut das Falkenweib seine eigenen Eier auffrisst und wieder neue legt.

Wie ich hier schon mehrfach notiert habe: Menschliche Gefühle wie z.B. Trauer, Freude, Geschwister- und Elternliebe gibt es hier nicht! JETTA stellte eine Störung des Ablaufs fest und beseitigte schnell eine eventuelle Gefahr.  Für uns Zuschauer natürlich traurig und enttäuschend, aber wir dürfen ja noch einige Wochen das Heranwachsen von drei – offensichtlich gesunden und munteren- Küken beobachten.
So ist die Natur.

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