Beide Eltern brüten: JETTA etwa zu 60%, sie bleibt auch nachts auf dem Gelege. Das bedeutet, dass PERKEO  sie jetzt auch mit Nahrung versorgen muss. Denn JETTA mausert nun auch einen Teil ihres Federkleids, vor allem die großen und für die Jagd wichtigen Federn ihrer Schwingen. Das geschieht in einer ganz bestimmten Reihenfolge und ich hoffe natürlich immer und vergeblich, dass ich im Juni beim Ausräumen des Kastens eine ihrer Schwungfedern finden würde.

Um ein gleichmäßiges Bebrüten aller Eier – hier in diesem Kasten sind es ja meist vier! – zu erreichen, werden die Eier etwa alle ein bis zwei Stunden mit dem Schnabel gewendet.So kann das Innere nicht "festkleben " und die Wärmezufuhr geschieht so gleichmäßig. Nach unseren Beobachtungen, seit 2000 hier über die Videoaufzeichnung, geschieht das Wenden vor allem in den ersten Wochen der Brut, in denen der Embryo besonders schnell wächst. Beim Wenden der Eier wechseln die Falken auch die eigene Position mit einer Vierteldrehung, wobei sie immer  – zumindest mit einem Auge – den Nistkasteneingang  im Auge haben. Gegen Ende der Brutzeit werden die Eier nicht mehr so oft gewendet, in den letzten Tagen vor dem Schlupf überhaupt nicht mehr, denn das Küken bringt sich dann selbst in die Position um die Eischale aufzudrücken.

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