heißt ein nettes Wanderfalkenbuch, das ich mit Spannung und Vergnügen gerade gelesen habe. Die Verfasserin hat mit einer Freundin, beide junge Biologie-Studentinnen, in den 1970-er Jahren an einem der letzten Brutplätze des Wanderfalken in Colorado, U.S.A im Auftrag der Naturschutzbehörde Feldstudien während einer Brutperiode durchgeführt. Sie hatten an dem von der Sonne durchglühten Felsen, unter einfachsten Verhältnissen in einem Wohnwagen lebend, mit allen Schwierigkeiten zu kämpfen, die in jenen Jahren dem Wanderfalken das Leben schwer machten. Ute-Indianer beanspruchten diesen Felsen als ihr traditionelles Heiligtum, Archäologen wollten dort Ausgrabungen zur Anasazi-Kultur machen (die dort tausendjährige Siedlungsspuren hinterließ), lokale Bürger wollten dort mit Parkplätzen, WC-Anlage, Kiosk, Wanderwegen ein Touristenzentrum bauen, Geologen vermuteten genau dort Bodenschätze und wollten Bohrungen durchführen. 

Allgemein herrschte dort völliges Unverständnis, ja Feindschaft, gegenüber den Falken und ihren Beschützerinnen. Der Wohnwagen wurde beschädigt, ihre Funkgeräte und Ferngläser entwendet und JENNY, das Falkenweibchen, kam nach erfolgreicher Brut zu Tode. Raten Sie, wie : -? – ??:  
Richtig! Sie wurde von ihrem Ansitz in der Wüste, einem Telefonleitungsmasten abgeschossen. Ihr Partner ARTHUR konnte nun die fünf Küken im Horst, – ein gezüchteter Jungfalke war zuvor dazu gesetzt worden und adoptiert worden, nicht allein groß ziehen. Drei Küken verhungerten, aber der Terzel brachte in den folgenden Monaten ALBERT und LEOPOLD erfolgreich zum Ausfliegen.
Das Buch erhielt den 1992 Christopher Award for Creative Nonfiction
Marcy Cottrell Houle: Wings for My Flight, Addison-Wesley Publishing Company, Inc. , 1991
ISBN 0-201-60818-9

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