Bereits vor einigen Jahren fanden die Heidelberger  Wanderfalken Eingang in die Literatur: Bodo Bremer und Dick Jüngling erwähnen sie in ihrem  "HeidelbergerBILDERTagebuch", Edition Braus, 2001. Dass die Krimiautoren der Region die Falken mehrfach in ihren Werken nennen, erwartet man eigentlich nicht. Marlene Bach war m.W. die erste, die in einem Heidelberger Krimi die brütenden Wanderfalken nannte. Einer unserer Falkenpaten J.R. macht mich nun darauf aufmerksam, dass Im Kriminalroman "Der Heidelberger Tunnel-Mord" von Hubert Bär, Wellhöfer Verlag, 2010, ebenfalls die Heiliggeistfalken auftreten. In der Tat: Gleich im ersten Kapitel wird eine ganze Seite der Schilderung einer Taubenjagd über dem Marktplatz gewidmet. Das Beuteschlagen, die Namen der Falken, die Brut, die Übertragung in das Rathausfoyer werden korrekt dargestellt. Da der Autor von zwei Küken spricht, spielt die Szene auf dem Marktplatz wohl 2008 oder 2009, schließe ich messerscharf. Das Geschehen am Himmel spiegelt geschickt den Vorgang unten auf dem Marktplatz: Auch dort wird gejagt und gestorben. Hier unten ein Mensch, selbstverständlich…

Im Kino konnte man vor Jahren übrigens im Film "Anatomie" – auch ein Krimi – bei einem Kameraschwenk über den Kirchturm recht gut am Nistkasteneingang erkennen, dass dort gerade Jungfalken groß wurden. 

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