Das weiße "Babykleid" ist längst durch das graue Dunenkleid ersetzt und die ersten Federkiele am Stoß und an den Flügelspitzen schieben sich aus der Haut. Das juckt offensichtlich und die Kleinen lernen und üben jetzt schon zukünftig ihre Federn zu pflegen. Einen großen Teil ihrer täglichen Ruhezeit verbringen die Wanderfalken mit ausgiebiger Gefiederpflege. Ich habe in den Vorjahren mehrfach ausführlich über Bau und Funktionen der Federn hier berichtet und empfehle das Zurückblättern. Inzwischen wackeln die Kleinen schon zügig hin und her, aber die Beinmuskulatur ist noch zu schwach um aufrecht zu schreiten. So stützen sie sich mit den winzigen Flügelstummeln ab und kommen voran. Die Tagestemperaturen sind nun so, dass kaum noch gehudert wird, zudem sind die Küken auch zu groß um sie unter der Mutter zu verstauen. Allein gelassen sind sie nicht! Zumindest ein Elternteil hat den Nistkasten immer fest im Blick. Hier im Garten sind jetzt schon Elstern, Eichelhäher, Rabenkrähen, auch Eichhörnchen auf der Suche nach Eiern zu beobachten. Dennoch müssen wir uns keine Sorgen um die Kleinvögel im städtischen Bereich machen. Sie gleichen Verluste schnell aus.