habe ich in den vergangenen Monaten in der Turmspitze so oft, dass ich heute bei 30? C und Schwüle den Kasten leeren will. Vom Marktplatz aus entdecke ich auf dem Turmkreuz von Heiliggeist einen Falken, ebenso auf dem Turmkreuz der Jesuitenkirche. Am Infostand der Kirche höre ich, dass täglich – vor allem am Vormittag – "oben immer viel Geschrei" zu hören sei. Auf dem Steingeländer des Altans erkenne ich auf der Ostseite, dass hier  Falken – ich schreib` mal  -"Mahlzeit halten", Kotspuren weisen darauf hin, dass sie dort außerhalb der Besuchszeiten des Turms auch viel Zeit verbringen. Unten in der Ecke finde ich eine recht frische, komplette – nein, nicht ganz:  kopflose – unberingte Taube, wohl vom frühen Morgen? Ist der Nachwuchs zu faul, um sich herab zu bequemen und sie  wieder auf das Geländer zu zerren ? Ich nehme die Taube mit hoch zum Kasten und lege sie hinter die Anflugstange. Während ich die Bodenschicht entnehme, höre ich von oben immer wieder den Jungfalken auf der Turmspitze bettelnd rufen. Es ist mir dann doch zu heiß auch noch die Sandschicht zu tauschen und die Wände zu streichen und ich verlasse den Kasten.Wie schön, dass mir unten auf dem Marktplatz die fleißigen Männer der Stadtreinigung, die unablässig und ganztägig die vielfältigen Hinterlassenschaften der Menschen in der Hauptstraße beseitigen, meinen Müllsack abnehmen! Auch sie kennen und schätzen die Wanderfalken, also begleite ich sie von Papierkorb zu Papierkorb eine kleine Weile und berichte den neuesten Stand.

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