heißt das norddeutsche Sprichwort. Mein Naserümpfen heute morgen im Tagebuch über das Wort "Raubvogel" sorgt für Widerspruch. Züchter von Tauben und Brieftaubenbesitzer schreiben mir, dass sie den Verlust ihrer Vögel als Raub beurteilen. Jeder versteht und kann mitfühlen, dass der Anblick  im Nistkasten diese Vogelliebhaber mit Schmerz, Trauer und Wut erfüllt. Tauben, die man liebevoll gezüchtet und groß gezogen hat, an deren Schönheit und Flugleistungen man sich erfreut, hier zu sehen wie sie geatzt werden, ist schlimm für diese Vogelliebhaber. 

Könnten wir doch nur den Wanderfalken, Habichten, Sperbern, Uhus, u.s.w. beibringen, ausschließlich Tauben ohne Ringe zu fangen und zu fressen! Es gibt doch so viele Tauben, die keine Besitzer haben!

"Raubvogelfreunde und Brieftaubenliebhaber werden wohl nie zusammenkommen, das steht, glaube ich fest. Muss meiner Ansicht auch nicht, ich wäre mit einer gegenseitigen Akzeptanz schon sehr zufrieden." Das schrieb mir heute vormittag ein Brieftaubenzüchter aus dem Main-Spessart, dem ich die Daten der von uns aus dem Nistkasten geborgenen Ringe übermittle, damit er den Verlust und den Grund an die Besitzer der Tauben weiter gibt. Er schreibt weiter "Ich habe von den Züchtern ein `trauriges Dankeschön` erhalten, aber die Züchter wissen jetzt wenigstens was passiert ist und damit kann man dann schon besser umgehen."

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