Längst ist das erst flaumige, schneeweiße Kleid, das wir Menschen so nett finden, hellgrauen Dunen gewichen. Nun beobachten wir, wie sich aus den Blutkielen allmählich erste Federfahnen schieben. Ich habe darüber in den Tagebüchern der Vorjahre (Federn I – IV) ausführlich geschrieben. Das Aussehen der Küken ändert sich nun rasch, das "Kindchenschema" , das uns in den ersten beiden Wochen "Ach, wie süß!" rufen ließ, wirkt nun nicht mehr auf uns. Wir erkennen schon den Falkenkopf! Unendlich viel Zeit werden nun die beiden verbringen, in der sie ihr rasch wachsendes Federkleid mit dem Schnabel bearbeiten. Die sich lösenden Dunen schweben davon, schon fand ich am Samstag welche auf dem Turmbalkon neben einem abgenagten Taubenskelett…