Dieses Insektizid  – für seine Entwicklung gab es einen Nobelpreis – hat viele Menschenleben gerettet, aber einige Greifvogelarten, darunter den Wanderfalken, in den 60-er Jahren an den Rand des Aussterbens gebracht. In der "Neue Zürcher Zeitung" vom 9./10. Mai 2009 lese ich auf S.7: "Die Vertragsstaaten der Stockholmer Konvention haben sich an der Chemikalien-Konferenz in Genf auf einen Plan zur weltweiten Eliminierung des Insektizids DDT geeinigt. Im Kampf gegen die Malaria soll das Insektizid bis spätestens 2020 durch umweltfreundliche Methoden ersetzt werden… Der Einsatz der hochgiftigen Chemikalie ist in der Landwirtschaft verboten – gegen Malaria-Mücken wird das Mittel in Entwicklungsländern aber weiterhin versprüht." 

Was für mich noch immer nicht geklärt ist: Der Zusammenhang von DDT-Anwendung und starkem Rückgang bestimmter Arten, u.a. Wanderfalke, ist für die U.S.A, Mittel- und Nordeuropa nachgewiesen, nicht aber für andere Gebiete, wo trotz DDT-Anwendung, es keine katastrophalen Einbrüche gab. Auch in Skandinavien verschwand der Wanderfalke, obwohl dort kaum DDT verwendet wurde.

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