Damit sich das Ei entwickeln kann, muss es über eine beträchtliche Zeit (erst in etwa 32 Tagen werden wir hier den Schlupf erleben, seufz!) bei etwa 37? C bebrütet werden. Fast alle Vögel erreichen das – bei ihrer normalen Körpertemperatur von 40? C -, indem sie auf den Eiern sitzen und über die Brutflecken der Bauchhaut "heizen".
JETTA verfügt dort über Rezeptoren und reguliert die Wärmezufuhr durch "fest sitzen" oder auch weniger Wärmezufuhr. Kälte ist kein großes Problem, solange der Falke noch nicht zu brüten begonnen hat, die ersten beiden Eier könnten so sogar kurzzeitig Minusgrade verkraften. Auf der Webcam meines Vorbilds Donna Daniel in Ohio sah ich vor Jahren die Falken geradezu zugeweht im Schnee brüten, nur der Kopf und Rücken des Falken war im Schnee zu erkennen! Hitze dagegen kann den Embryo töten. Ich sah schon Falken schattend über dem Gelege stehen. Die Eier müssen regelmäßig gewendet werden, manchmal alle paar Minuten, manchmal auch nur einmal pro Stunde. So werden die Eier gleichmäßig bebrütet und die Eihaut kann nicht innen mit der Schale verkleben. Falls es wieder vier Eier werden sollten, ist es zum Schmunzeln, wenn man zuschaut, wie sich die Terzel abmühen, vier Eier unter sich zu verstauen.