kreisen um die Osttürme des Doms zu Speyer, als wir uns gestern Abend zu einem Konzert dort hin begeben. Selbstverständlich sind wir frühzeitig angekommen, damit wir ihnen eine Viertelstunde zuschauen können. Sie müssen schon vor einigen Tagen flügge geworden sein, denn sie zeigen bereits beachtliche Künste: Sie schweben auf der Stelle im  strammen Abendwind, stoßen aufeinander herab, weichen geschickt aus, verfolgen einander im rasenden Tempo, bremsen jäh ab, dann ruhen sie sich wieder gemeinsam aus: drei auf dem Nordostturmkreuz, einer auf dem Südostturmkreuz. 

Was für uns wie ein Spiel aussieht, ist Übung und Training für das bevorstehende selbständige Falkenleben. Schön zu beobachten bei einem besonders Fleißigen: Er wirft sich vom Turmkreuz ab, lässt sich vom Wind 20 Meter hoch und weg tragen und landet genau an der gleichen Stelle wieder. Mehrmals wiederholt er dieses Landungsmanöver, wir schauen ihm dabei fasziniert zu, dann wartet "The Hilliard Ensemble" auf uns, das auch virtuos und punktgenau die richtigen Töne trifft…

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