Nachdem ich die beiden heute vormittag in den gespeicherten Bildern ( Lifestream der Direktleitung) auf großem Bildschirm mustern konnte, bin ich mir nun sehr sicher, dass es in der Tat die erhofften Falken des Vorjahres sind. AURORA erkannte ich an den etwas abgewetzten blauen Ringen an den Ständern, ihrem unveränderten Aussehen, ihrer Größe und ihrem – passend zur Oscar-Verleihung gestern ! – Auftritt wie auf einem Laufsteg: Als ahnte sie, dass sie bald wieder bewundert würde, dachte ich. Wie in den Vorjahren schreitet sie als "Diva" langsam in "ihren" Kasten, ein kurzer Blick zum veränderten Aussehen der linken Wand, dann prüft sie gelassen Boden und Wände. Selbstsicher und ruhig verlässt sie auch wieder den Kasten.
Die Auftritte von PHÖNIX sind abrupt und der Blick geht immer zuerst und anhaltend zum neuen "Fenster" in der Kamerawand. Das handtellergroße, leicht spiegelnde Deckglas des Kameragehäuses – notwendig wegen der Objektivheizung – hinter dem nicht-spiegelnden Plexiglas des Fensters ist ihm noch nicht geheuer. Obwohl hinter dem Fenster alles völlig schwarz abgedunkelt ist, irritieren ihn diese neuen Reflexe. Ich erinnere mich, dass auch sein Vorgänger FRITZ sehr wachsam, argwöhnisch und aufmerksam war, AURORA hat "bessere Nerven".