Diese Erfolgsgeschichte gleicht der des Wanderfalken! Die FAZ vom 2. Juli 2006 notiert auf S. 9, dass der amerikanische Innenminister Dirk Kempthorne dieser Tage den Weißkopfseeadler (Haliaeetus leucocephalus) von der Liste der bedrohten Arten in den U.S.A gestrichen hat. Abgesehen von Hawaii, brütet der Wappenvogel  – seit 1782 – der U.S.A mittlerweile wieder in allen amerikanischen Bundesstaaten. "Heute, so begründete Kempthorne seine Entscheidung, nisteten wieder mehr als 10 000 Seeadlerpaare in dem Land zwischen Atlantik und Pazifik – selbst hoch in der Sierra Nevada, wo ein stolzes Paar seine Jungen mit frischen Forellen füttert, welche die Alttiere geschickt und elegant aus den Bergseen fischen." schreibt die FAZ. 1963 wurden im ganzen Land nur noch 417 Brutpaare gezählt.

In meinem "National Geographic Field Guide to the Birds of North America", Third Edition, 1999, wurde seinerzeit noch besorgt aber hoffnungsvoll notiert:"Banning of pesticides and intense recovery programs have increased populations that had been seriously diminished  in the east." Aus der Lektüre von Veröffentlichungen des U.S. Wildlife Fund weiß ich vom rigorosen "law enforcement" der U.S. Behörden mit harten Strafen, wenn Bruten gestört oder gar Adler gewildert wurden. Auf gleiche Art gelang in den U.S.A vor einigen Jahren auch die Rückstufung des Wanderfalken von der Liste der vom Aussterben bedrohten Arten.

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