Um 7.20 Uhr weckt mich die Polizei Revier Mitte: Ein Blumenhändler, der auf dem Markt, seinen Stand aufbaut, hat bemerkt, wie ein Falke auf dem Fenstersturz über der "Ellin-Bar" gelandet ist und sich in den Taubenabwehrdrähten verfangen hat. Noch vor der Feuerwehr und dem Streifenwagen bin ich vor Ort. Mit dem Korb der Drehleiter werde ich zentimetergenau vor den Terzel gefahren, wieder gelingt es mir, den fauchenden Falken zu greifen. Der begleitende Feuerwehrmann legt ihm dasTuch über den Kopf, wieder geht es in den Karton. Unten auf der Straße begrüßen uns zahlreiche neugierige Frühaufsteher. Die meisten wissen Bescheid, um wen es sich handelt: Die Altstadtbewohner sind aufmerksam und kennen unsere Falken… Erste japanische Fotoapparate klicken. "Nein, Sie können ihn nicht streicheln!" Oben auf dem Umlaufbalkon setze ich ihn aus. Er segelt hinab auf das Kirchendach. Hoffentlich kommte ern nun endgültig in die Liut…