weil sie bei Verletzungen leicht bluten, heißen die bläulich-glänzenden Hornscheiden der Zapfen, die jetzt bei den Falkenkindern an den Flügeln und am Stoß sichtbar werden. Bei der Beringung konnte ich sie gut betrachten. Bald wird diese Hornhülle an der Sitze eintrocknen und es erscheint ,- Tag für Tag etwas länger werdend – ,die zunächst noch eingerollte Federfahne, die sich bald zur Federfläche entrollt. Der Blutkiel schiebt mit der Feder dabei die nun ausgediente Dune aus ihrer Hauttasche. Oft bleibt die hellgraue Dune dann noch einige Zeit an der Spitze der neuen Feder hängen, was den jungen Falken dann viel Gelegenheit zum Gebrauch der Schnäbel bieten wird. Gefiederpflege ist auch eine tägliche Hauptarbeit der Altfalken, wenn sie ruhend und entspannt auf ihren Warten, z.B. dem Turmkreuz der Jesuitenkirche, sitzen. (Dort sind sie allerdings z.Zt. nicht zu entdecken. Wo jetzt ihr Stammplatz ist – von dem sie aus den Nistkasteneingang im Blick haben, wie sich durch die schnellen Wechsel zeigt – wissen wir nicht.)