Der Heidelberger Forstdirektor i.R. Friedrich F. Koenemann, ein Freund und F?rderer unseres Projekts, berichtet: Am 17. Juli fand er auf dem Johannes-Hoops-Weg am Westhang des Gaisbergs nahe dem Speyererhof eine frisch geschlagene Taube. Die Halswirbels?ule war durchgebissen, der Kopf hing noch „an einem F?dchen“. Bei genauerer Untersuchung bemerkte er, dass die Taube „von unten“ gegriffen worden war. Herr Koenemann erkannte die typische „Handschrift“ des Wanderfalken. Zweimal konnten wir in den letzten Jahren diese spektakul?re Jagdtechnik des Wanderfalken beobachten: Der Sto?flug f?hrt den Falken in einer Parabelkurve von hinten und von unten zur Beute. Ohne Fl?gelschlag legt er sich beim Aufsteilen im letzten Moment auf den R?cken, bremst mit Sto? und Fl?geln und greift von unten die Beute. Tauben haben durch ihre Augenstellung einen Rundblick von nahezu 360? , deshalb ist dieser Anflugwinkel des Falken erfolgversprechend. Ab und zu erhalten wir solche Nachrichten von aufgefundenen kopflosen V?geln in und um Heidelberg. Dann wissen wir, dass Wanderfalken anwesend sind. Dass die Jungfalken gelegentlich noch ihre Beute aus den F?ngen verlieren und die Nachsuche aufgeben ist verst?ndlich.