ändert sich nun das Aussehen der Küken. Man meint, man könne das Wachstum des Federkleids  von Tag zu Tag in Millimetern messen. Schon in diesem Alter werden die Federn unaufhörlich beknabbert, mit dem Schnabel geordnet und ausgerichtet. Der Rest des Tages dient der Ruhe und der Verdauung. Die Eltern halten sich nur noch kurz (und nachts) bei dem Nachwuchs auf, denn sie werden von den hungrigen Küken sehr bedrängt. Noch wird die Nahrung in Stücken gereicht, aber die Küken beherrschen zunehmend die Technik auf der Beute stehend zu balancieren und – mühsam! – das Fleisch abzutrennen. Bei der Gefiederpflege und bei der Atzung sehen wir, wie geschickt Auge und Schnabel zusammen arbeiten und wie gelenkig die Halswirbelsäule ist. Das  Kindchenschema (Tinbergen/Lorenz) des Kükenkopfs wirkt nicht mehr auf unsere bisherige Wahrnehmung „Wie süß!“  (heute Bezeichnung des Titelbilds  unserer Lokalzeitung anlässlich einer Geburt in England), sondern nun erkennen wir von Tag zu Tag richtige Falkenköpfe.

 

Danke, ljames (BCAW)!

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