ist der Titel eines Vogelbuchs, das mir sehr gut gefällt und das ich – ausnahmsweise – unter der Vielzahl der Vogelbücher empfehle. Dem Verfasser (stellvertretender Direktor des Staatlichen Museums für Naturkunde, Stuttgart und Biologe), gelingt es, 32 Vogelarten (mit 67 ausgezeichnet gelungenen Illustrationen von Paschalis Dougalis) vorzustellen, die wir wohl alle – irgendwie – kennen, uns aber dabei Erstaunliches und Neues aus der Wissenschaft und Unbekanntes aus der Volkskunde, Lyrik und Kunstgeschichte mitzuteilen. Interessant zu lesen, was die Vogelkundler des 19. Jahrhunderts ( Naumann, Bechstein, Heinroth, v. Linné) über die aufgeführten Arten schrieben und was die Volkskunde zu den Arten überlieferte.
Neben der Kurzweile kommt die Wissenschaft nicht zu kurz: Nun habe auch ich als Laie endlich verstanden, wie der Vogelgesang gebildet wird und wie sich die Vogelatmung von der unsrigen unterscheidet. Nun kann auch ich bei der Unterscheidung von Fitis und Zilpzalp mitreden, denn ich kenne nun die Handschwingenprojektion.
Dass beim Kapitel Wanderfalke unser Nistkasten auf der Heidelberger Heiliggeistkirche genannt und beim Kapitel Nilgans unsere Abwehrtechnik gegen „Entmietung“ geschildert wird, ehrt uns.
Das handliche Büchlein liest sich unterhaltsam und macht Freude!
Ulrich Schmid, Vögel zwischen Himmel und Erde, 2018 Franck-Kosmos-Verlagsanstalt, Stuttgart, ISBN 978-3-440-15870-8, 140 S., 20 EURO

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