Wanderfalken auf der Heiliggeistkirche Heidelberg
Am 18. Februar 1248 unternahm die belagerte Stadt Parma einen Ausfall und raubte sechs überaus wertvolle Handschriften “de arte venandi cum avibus”, die der Stauferkaiser Friedrich II. selbst verfasst hatte, aus dem kaiserlichen Zelt.
Das kostbare Falkenbuch des Kaisers, in dem der Wanderfalke fachkundig beschrieben wird, ist verloren gegangen. Das Zweitexemplar dieses berühmten Buches mit 500 Vogel-Miniaturen verlor sein Sohn Manfred 1266 in der Schlacht von Benevent, ebenso sein Leben. Dieses überaus prachtvolle Buch kam über mehrere Stationen im 16. Jahrhundert in den Besitz der Kurfürsten von der Pfalz und befand sich bis 1623 in der Bibliotheca Palatina auf der Nordempore der Heiliggeistkirche. Als Beutegut des 30-jährigen Krieges gelangte das Falkenbuch nach Rom (Biblioteca Apostolica Vaticana, Cod.Pal.Lat. 1071). Als der Papst 1986 das Falkenbuch zu einer Ausstellung für einige Wochen auf die Empore der Heiliggeistkirche auslieh, stand im Halbdunkel der gepanzerten Vitrine neben der Kostbarkeit auch ein ausgestopfter Wanderfalke.
Heute ist er 50 m darüber nach 47 Jahren Abwesenheit als wild lebender Brutvogel wieder zurück gekehrt!
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ist traditionell der Ruheplatz von beiden Falken. Danke, M.H.!
Geefiederpflege
Heute Nachmittag konnten wir über eine sehr lange Zeit ZEPHYR bei der Pflege seines Groß- und Kleingefieders beobachten. Zunächst staunen wir, dass er mit dem "Allzweckwerkzeug" Schnabel jede Stelle seines Federkleids erreicht. (Selbstverständlich nicht den [...]
ZEPHYR , gut getarnt durch die Schieferschindeln,
pflegt am Nachmittag das Gefieder und beaufsichtigt dabei den Luftverkehr am trüben Himmel.
ZEPHYR am 16.Januar
Danke, C. ! https://youtu.be/UUno6HuFdp0
Auch ZEPHYR zeigt sich
Für unsere neuen Gäste: Hier sieht man gut die geringere Größe und den dunkleren Kopf des Terzels. Danke, M.H.!
PALATINA ist heute häufig zu sehen
Ihr Kopf ist nicht so dunkel wie jener von ZEPHYR und sie zeigt mehr "Masse", nicht wahr? Danke, M.H.
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