stand der Wanderfalke noch auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten. Das Magazin der DIE ZEIT musste sich für ihre Titelgeschichte für die Ausgabe  vom  1. Oktober 1971 aus dem Senckenberg-Museum, Frankfurt einen ausgestopften Wanderfalken leihen, weil es wohl zu wenige aktuelle Fotos von wild lebenden Wanderfalken gab. Seinerzeit gab es in Baden-Württemberg nur noch etwa zwei Dutzend  in Freiheit lebende Wanderfalkenpaare.
Als ich das heute in meinen Unterlagen fand, musste ich doch schmunzeln: Vom „Müll“ und „Schmutz“ wurde damals der Wanderfalke nicht bedroht! Er wurde bedroht durch Umweltgifte in der Nahrungskette, durch illegale Aushorstungen, durch gezielte Vergiftung seiner Beutetiere und Abschuss  durch Falkenhasser.
 

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