Heute ist etwa die halbe Brutzeit 2018  im Nistkasten von Heiliggeist vorüber!
Seit die Eizelle in jedem der vier Eier – hoffentlich! – befruchtet wurde, hat sie sich in schneller Folge unzählige male geteilt. Das Wunderbare dabei ist, dass  in diesen neuen Zellen bereits die Anlage, Ausbildung und Entwicklung zu Organen, zu ganz unterschiedlichen Geweben, zu Muskeln, zu Federn, zum Schnabel, zu Klauen  u.s.w. bereits angelegt ist!
(Für mich nicht vorstellbar und unbegreiflich. Ist aber doch so.)
Aus der einzelligen (!)  Eizelle wird in zwei Wochen ein bereits hoch entwickeltes Falkenküken mit mehr als zehn Milliarden Zellen werden!
Aus dem Dottersack hat sich bisher der Embryo mit Nährstoffen versorgt und das Calcium für seine winzigen Knöchelchen hat er aus der Eischale erhalten, die nun allmählich immer dünner wird. Etwa in einer Woche ist der Embryo zu einem anatomisch voll entwickelten Küken entwickelt und muss dann bis zum Schlupf nur noch etwas wachsen. Dann geht der Sauerstoff- und Kohlendioxidaustausch im Ei zu Ende und das Küken wird die Eischale aus eigener Kraft (!) auseinander drücken.
Ein staunenswerter Vorgang mit kompliziertenEreignissen, – ein Wunder, das unsereins stumm und demütig macht, nicht wahr?

2 Comments

  1. Brigitte 4. April 2018 at 23:11 - Reply

    Immer wieder lieber Herr Gäng wird man demütig und auch dankbar ,wenn man das neue Leben bei Mensch und Tier und auch in der Pflanzenwelt entstehen sieht und sich die Vorgänge bewußt macht .Winzige Samen die schon die komplette Information der Pflanze enthalten –winzige Eier und Samen aus welchen neue Wesen entstehen -welch eine Schöpfung und wie unachtsam wird doch in vielen Fällen damit umgegangen …Danke für Ihre wunderbaren Ausführungen .
    Grüße aus München
    Brigitte
    Da haben wir gerade große Sorgen um die brütenden WFalken und das Gelege.Die WF zeigen oft in den letzten Tagen ein sehr unruhiges Verhalten ,beobachten ständig den Himmel ,fliegen raus, ohne daß die Ablösung da ist und sind manchmal 20 Min. weg .Wir haben die Vermutung ,daß evt. eine Drohne vor dem Kasten aufsteigt und da herumkreist –evt. um die WF zu beobachten ,oder weil da ein freies Feld ist ,was wir nicht wissen Letztes Jahr gab es hier schon das Drama mit dem Gelege das von einem neuen Terzel gefressen wurde .Hoffentlich geht es dieses Jahr gut .

  2. Hans-Martin Gäng 5. April 2018 at 12:13 - Reply

    Auch bei uns war kürzlich eine Drohne östlich der Altstadt am Himmel und die Falken wurden nervös.

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