Restei2005
Was dann? Das kommt gelegentlich vor. Dann schlüpft aus diesem Restei selbstverständlich kein Küken! Ich versuche nach dem Schlupf , während die Küken schlafen und keiner der Altfalken im Nistkasten Wache hält, blitzschnell die Luke rechts zu öffnen, hinein zu greifen und das Restei zu bergen. Das ist mir 2005 am 27. April und am 23. April 2008 gelungen, nachdem wir lange vergeblich gehofft hatten, dass vielleicht doch noch ein Küken schlüpfen würde. 2016 gab es ebenfalls ein Restei, das aber PALATINA nach einigen Tagen verspeiste. (Das ist völlig natürlich, sie frisst auch die geöffneten Eischalen: Recycling von Kalk.)  In den Niederlanden wurde  dieser Tage mit Schrecken festgestellt, dass ein Zweier-Gelege zerbrochen ist! Das Weibchen  wurde mit Eischalen im Schnabel fotografiert.
Die Resteier, die ich bergen kann, werden gewogen, vermessen und ich sende sie zu Untersuchung über die AGW Baden-Württemberg an ein wissenschaftliches Institut einer Universität. Dort werden die Resteier aufwendig auf Rückstände analysiert: Noch immer sammeln sich über die Nahrungskette in den heimischen Wanderfalken so viele – z.T. hoch giftige und krebserregende – Schadstoffe an, dass diese Wanderfalkeneier weit über den zum Verzehr frei gegebenen Werten für Hühnereier liegen!  So zeigen Resteier von wild lebenden Vögeln, die an der Spitze einer Nahrungskette stehen,  die Belastung unserer Umwelt an und mahnen uns Menschen unsere Umwelt und unsere Nahrung von Umweltgiften frei zu halten.

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