so könnte man die drei Jungfalken bezeichnen, die heute vormittag in der warmen Sonne den Nistkastenausgang besetzt halten. Webcam 3 – danke SCALTEL! – zeigt uns jedes Detail: die letzten Flaumfederchen auf dem Schädeldach, die schwarzen bezifferten Ringe am rechten Fang, den Vogelwarte-Ring am linken Fang, die Spinnweben am Rahmen der Fensterluke. Ein Falke balanciert – noch schwankend – auf der nördlichen Halterung der Anflugstange. Sehr schön zu sehen, wie die Jungfalken bei der Gefiederpflege den Schnabel einsetzen und die Fänge öffnen und schließen.  Da verstehen wir, dass die Falkner seit Jahrhunderten hier nicht vom Fuß sprechen, sondern von der Hand des Falken. Unaufhörlich schauen die drei Weibchen hinauf in den Himmel, auch direkt in die Sonne, sie verfolgen selbstverständlich nur die Bewegungen der Vögel. Kleine ruckartige Bewegungen des Kopfes zeigen uns, dass sie gelegentlich zielgenau einen Vogel anpeilen. Fliegt ein Elternteil über den Turm, so drehen sie synchron die Köpfe mit und wir staunen über deren Beweglichkeit. Als Greifvögel, die ihre Beute aus beträchtlicher Ferne und in hohem Tempo anjagen werden, ist das Auge und dessen Leistungsfähigkeit überaus wichtig! In einem Buch las ich: Hätten wir Menschen Augen mit der gleichen Sehkraft wie die Augen der Wanderfalken, so wären unsere Augen so groß wie Orangen oder Pampelmusen…

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