finde ich, auch nach jahrzehntelanger Beobachtung in der Natur und nach 17 Jahren hier. Man kann seit etwa 10 Tagen sehen, dass geradezu täglich die Küken neue Fähigkeiten erwerben. Am auffälligsten ist ihre Beweglichkeit, mit der sie nun durch den Nistkasten hoppeln,im Nu erreichen sie die Position, wo sie hin wollen. Als nächstes sehen wir, wie geschickt sie bereits mit ihrem wichtigsten „Werkzeug“ – dem Schnabel – umgehen. Am stärksten beeindruckt mich ihr bereits hoch entwickelter Gesichtssinn! Seit Tagen sehen sie sofort, was die Eltern gebracht haben und schnappen blitzschnell zu. Als gestern der nasse PERKEO hungrig auf dem Kastenboden nach Nahrungsresten suchte und sogar Federn aufpickte, sahen die VIER ihm gelangweilt zu und bewegten sich nicht aus ihren Ecken zu ihm. Nun können sie schon Nahes von Fernem unterscheiden. Wie lange haben wir Menschenkinder gebraucht, um gehen zu lernen, zu sprechen, die Schuhe zu binden, Fahrrad zu fahren u.s.w.?
Eigentlich schade, dass nur noch etwa die Hälfte jener Besucher/-innen, die sich nach dem Schlupf für den Nachwuchs interessierten, das noch mit erleben. Damals sahen wir nur etwas Weißes, das den Schnabel aufsperrte. Nun entsprechen die struppigen VIER nicht mehr dem „Kindchenschema“, das sie für unsere Augen so putzig ausschauen lässt und auch ihre „Tischsitten“ sind nicht mehr ansehnlich.  Aber ihre rasend schnelle Entwicklung ist geradezu atemberaubend, nicht wahr.

4 Comments

  1. Hans-Martin Gäng 4. Mai 2017 at 10:49 - Reply

    Danke für die freundlichen Worte! (Hier ist das Wetter nun auch weniger sonnig, nächste Woche bin ich wieder in Heidelberg.)

  2. Brigitte 4. Mai 2017 at 18:42 - Reply

    Lieber Herr Gäng
    ich habe erst dieses Jahr Ihre Seite zufällig entdeckt und schaue nun täglich mehrmals rein, je nachdem wie ich Zeit habe . Es ist schon etwas Besonderes ,wie schnell sich die Jungen entwickeln .Wie Sie schreiben, sieht man wirklich von Tag zu Tag die rasche Entwicklung dieser Tiere ,wozu wir Menschen Monate und Jahre benötigen .
    In der Schweiz schaue ich auch täglich bei Markus in den Kohlmeisennistkasten http://www.nistkasten.simar.ch wo heute oder morgen die 6 Jungen wohl ausfliegen werden .Auch da innerhalb von 19 Tagen eine rasante Entwicklung von 11 Eiern zu diesen hübschen 6 lebenden Jungen.
    Man kann nur dankbar sein ,daß Sie wie auch Markus in der Schweiz solche Erlebnisse öffentlich machen und keinen Aufwand dafür scheuen ,uns die Schöpfung und das Wunder des Werdens wieder näher zu bringen.
    Schade, daß Ihrem Kommentar nach zu entnehmen ist ,daß sich doch nicht so viele Menschen dafür interessieren wie man annehmen könnte.
    Vielleicht könnten Sie in einer Antwort Ihre Mail Adresse einstellen ,dann kann man die anklicken und weitermailen ,das wäre sehr nett ,denn viele sind ganz erstaunt ,wenn man ihnen von Ihrer Webcam erzählt.
    Liebe Grüße und schönen Resturlaub
    Brigitte.

    • Hans-Martin Gäng 4. Mai 2017 at 19:09 - Reply

      Danke für den Kommentar!Das Interesse für unsere Website steigt von Jahr zu Jahr und darüber freue ich mich, denn meistens berichteten die Medien nur über Artenschwund, Tierquälerei und Umweltschäden. Unser Projekt zeigt aber, dass es relativ leicht ist/war, eine vom Aussterben bedrohte Vogelart zu erhalten und deren Leben – mitten in der Stadt – einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen, ohne diese Vögel zu stören oder gar gefangen zu halten!
      Man erreicht das Projekt leicht über unsere Website http://www.ag-Wanderfalken.de und über Facebook Wanderfalken Heidelberg .

  3. Brigitte 4. Mai 2017 at 18:52 - Reply

    Nachtrag zu eben verfasstem Kommentar
    Gerade ist der Altvogel da und zerlegt die Beute ,einen Teil schlingt er selbst hinunter,einen Teil verfüttert er an die Jungen .Das sieht ja schon brutal und blutig aus ,wenn ein Tier ein anderes so zerlegt.Vielleicht liegt es daran ,daß einige der Falkenbrutzeitschauer jetzt nicht mehr zuschauen?
    Junge weiße flauschige Vögel sehen natürlich mehr wie liebe Kuscheltiere aus.
    Liebe Grüße
    Brigitte

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